Forschungsthemen  
In English

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Die Forschungsaktivitäten unserer Gruppe konzentrieren sich auf die Entwicklung und Anwendung von theoretischen Modellen im Rahmen der Physik der Starken Wechselwirkung, den Kräften, die sowohl für die innere Struktur von Protonen und Neutronen als auch für die Kernstruktur verantwortlich sind. Der Ausgangspunkt aller Modelle ist die Quantenchromodynamik (QCD), die Theorie der Wechselwirkung zwischen Quarks und Gluonen. Teil dieses Programms ist die Erforschung der Substruktur von Baryonen und Mesonen wie auch die Erklärung des Reichtums an Phänomenen, die das kollektive Zusammenspiel dieser Teilchen in Kernen hervorruft.

Folgende Themen werden derzeit untersucht:

  • QCD und Strukturfunktionen: Quark-Gluon Struktur von Nukleonen und Kernen
  • Niederenergie-QCD und hadronische Physik
  • Heiße und dichte hadronische Materie
Bei hohen Energien können Quarks und Gluonen mit den elementaren Bestandteilen der Hadronen identifiziert werden. Strukturfunktionen beschreiben die Verteilung dieser Quarks und Gluonen im Inneren von Nukleonen und Kernen. Bei niederen Energien ist jedoch das Erscheinungsbild der Starken Wechselwirkung radikal verschieden. Kondensate von Quarks und Gluonen bestimmen das Bild. In Niederenergie-QCD werden die Regeln für den Übergang zwischen diesen Freiheitsgraden von Phänomenen der spontanen Symmetriebrechung bestimmt. Eng verwandt ist eine der zentralen Fragen der modernen Kernphysik: Wie ändern sich Eigenschaften der Hadronen in heißer und dichter Materie? In der Natur existiert diese hadronische Materie extremer Dichte z.B. im Inneren von Neutronensternen, im Labor kann sie für kurze Zeit bei der Kollision von ultra-relativistischen Schwerionen geschaffen werden.

Alle diese Projekte werden in engem Kontakt mit Experimenten an Beschleunigern bearbeitet, z.B. CERN (Genf), HERA (Hamburg), GSI (Darmstadt). Unsere Arbeit wird unterstützt durch Mittel von folgenden Institutionen: BMBF, DFG, GSI, und die Alexander von Humboldt foundation.